Beziehungskrisen entstehen oft dann, wenn die Aufmerksamkeit, die eigentlich in die Partnerschaft gehört, nach außen verlagert wird. Eine Affäre ist ein klassisches Beispiel – sie ist jedoch meist nur die Spitze des Eisbergs. Lange vor dem Fremdgehen haben beide Partner unbewusst ihren Beitrag dazu geleistet. Wichtig zu verstehen: Eine Beziehungskrise muss nicht zwingend durch eine Außenbeziehung entstehen.
Beziehungsprobleme gehören zum Leben
Jede Lebens- und Liebesgeschichte verläuft in Wellen. Beziehungsprobleme und Krisen sind ein normaler, wiederkehrender Bestandteil einer Partnerschaft. Oft reicht es schon, wenn eine Person durch äußere oder innere Veränderungen in eine Krise gerät – die Paarbeziehung wird automatisch beeinflusst.
Der Paarzwischenraum in der Imago-Theorie
In der Imago-Theorie wird die Dynamik zwischen zwei Partnern der Paarzwischenraum genannt. Wird dieser Raum durch Abwertung, ständige Kritik oder negative Kommunikation belastet, gerät die Verbindung ins Stocken. Anfangs kaum spürbar, zeigt es sich irgendwann in Distanz, Streit oder dem Gefühl, sich auseinandergelebt zu haben.
Paarberatung als Chance
Die wenigsten Paare haben gelernt, in herausfordernden Situationen in guter Verbindung zu bleiben. Genau hier setzt eine Paarberatung mit der Imago-Methode an: Sie unterstützt Paare dabei, ihre Kommunikation zu verbessern, Konflikte zu verstehen und ihre Beziehung wieder auf eine liebevolle Basis zu stellen.
👉 Lesen Sie mehr darüber, wie Beziehungsprobleme entstehen und wie Sie Ihre Partnerschaft stärken können.
- Welche Beziehungsphasen gibt es?
- Was ist eine Beziehungskrise?
- Wie entstehen Beziehungsprobleme?
- Was sind die Anzeichen für eine Beziehungskrise?
- Wie lange dauert eine Beziehungskrise?
- Was sind die häufigsten Beziehungsprobleme?
- Beziehungskrise… und nun?
Welche Beziehungsphasen gibt es?
Um die Beziehungsprobleme und ihre Ursachen zu verstehen, sollte man erst mal wissen welche Phasen unsere Liebesgeschichten durchleben. Aus Imagosicht gibt es drei Phasen in einer Beziehung:
Phase 1 – Die romantische Beziehung

Verliebtheit gehört zu den intensivsten Gefühlen überhaupt. Biologisch sorgen chemische Prozesse dafür, dass Bindung entsteht und wir anfangs die Schattenseiten des Partners kaum wahrnehmen.
Warum Verliebtheit für Bindung wichtig ist
Während reiner Sex biologisch für die Fortpflanzung reichen würde, brauchen wir Menschen für die Erziehung von Kindern deutlich mehr Zeit und Energie. Eine stabile Bindung der Eltern ist daher sinnvoll und überlebenswichtig.
Die Bedeutung der Verliebtheit in der Imago-Theorie
Die Phase der Verliebtheit legt das Fundament für eine langfristige Partnerschaft. Laut Imago-Theorie hat sie einen tiefen Sinn: Sie schafft Verbindung, stärkt Vertrauen und ermöglicht Paaren, gemeinsam zu wachsen und Krisen zu meistern.
Phase 2 – Der Machtkampf

Der Machtkampf in Beziehungen – eine notwendige Phase
Vom Verliebtsein zum Machtkampf
Nach der Verliebtheitsphase erleben viele Paare einen tiefen Fall. Plötzlich wird die Unterschiedlichkeit sichtbar, und die Enttäuschung ist groß, dass die Versprechen der Anfangszeit scheinbar nicht eingehalten wurden. Diese Phase ist bitter und schmerzhaft – und dennoch ein notwendiger Bestandteil jeder Beziehung.
Warum der Partner unsere „Knöpfe“ drückt
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum gerade Ihr Partner oder Ihre Partnerin Ihre „Knöpfe“ so stark drücken kann wie niemand sonst? Der Machtkampf ist frustrierend, bringt aber genau die Seiten unseres Seins ans Licht, die Heilung brauchen. Unbewusst wählen wir in der Verliebtheitsphase den Menschen, der unsere Verletzungen sichtbar – und damit heilbar – macht.
Mit der Imago-Methode den Machtkampf überwinden
Die Imago-Methode bietet Paaren einen sicheren Rahmen, um die Frustrationen dieser Phase in gemeinsames Wachstum zu verwandeln. Als Paarberaterin begleite ich Sie dabei, Konflikte zu verstehen, die Verbindung zu stärken und aus dem Machtkampf gestärkt hervorzugehen.
Phase 3 – Auf dem Weg zur bewussten Paarbeziehung – Beziehungskonflikte lösen: Gemeinsam wachsen statt streiten
Die ersten beiden Phasen sind automatischer Bestandteil einer Liebesgeschichte. Die dritte Phase bedarf der gemeinsamen Entscheidung.

Möchten Sie mit Ihrem Partner die Ursachen Ihrer Konflikte verstehen, Ihre eigenen Anteile erkennen und echte Veränderungen zulassen? Wer diesen Weg geht, arbeitet nicht nur an der Partnerschaft, sondern auch an sich selbst.
Ja, es ist herausfordernd – doch die Belohnung ist groß: mehr Lebensqualität, eine stabile und erfüllte Paarbeziehung und ein Umfeld, das von Ihrer Entwicklung profitiert. Das Ergebnis: reife, tiefe Liebe und eine Partnerschaft, die langfristig trägt. Mit der Imagomethode arbeiten wir daran Ihre Verbindung als Paar zu stärken.
Was ist eine Beziehungskrise?
Eine Beziehungskrise ist eine akute Situation durch die die Grundfesten eines Paars ordentlich durchgerüttelt werden.

Oft genügt ein äußeres Ereignis, das sprichwörtlich das Fass zum Überlaufen bringt – manchmal nur eine Kleinigkeit mit großer Wirkung. Danach ist die Beziehung nicht mehr wie zuvor: Alles, worauf sie aufgebaut schien, wird plötzlich in Frage gestellt.
Manchmal sind es tiefgreifende Erfahrungen, die deutlich machen: Als Paar müssen wir unseren Weg verändern. In einer solchen Krise sehnen wir uns meist nur nach einem – dass der Schmerz endet und wir wieder glücklich und frei atmen können.
Beziehungskrisen verstehen: Wenn äußere Faktoren die Liebe belasten
Eine Liebesbeziehung ist Teil eines dynamischen Geflechts – ein Paar steht nie für sich allein. Kinder, Schwiegereltern, Arbeit, Gesundheit oder finanzielle Sorgen wirken direkt auf die Partnerschaft ein.
Lebensereignisse wie Geburt, Wechseljahre, Krankheit, Jobverlust oder unterschiedliche Familientraditionen und Erziehungsfragen können sowohl persönliche als auch Beziehungskrisen auslösen.
Ob Ursache oder Wirkung – ähnlich wie bei der Frage „Henne oder Ei“ lässt sich oft nicht klar trennen, was zuerst kam. Sicher ist nur: Krisen gehören zum Leben und zur Liebe dazu.
Wie entstehen Beziehungsprobleme?
Beziehungskrise bewältigen: Ursachen erkennen und Partnerschaft retten

Eine Beziehungskrise kommt selten aus heiterem Himmel. Meist gibt es schon länger Warnsignale, die wir unbewusst übersehen – sei es durch Stress, fehlende Aufmerksamkeit füreinander oder weil wir die Anzeichen für Konflikte in der Partnerschaft nicht ernst genug nehmen.
Die Imago Paartherapie unterstützt Paare dabei, den Ursachen von Konflikten auf den Grund zu gehen und neue Wege zu mehr Nähe, Vertrauen und Liebe zu finden.
Krisen können ganz natürlich entstehen – zum Beispiel beim Übergang von der Verliebtheitsphase in die Machtkampfphase – oder durch äußere Einflüsse wie Jobverlust, Krankheit oder familiäre Belastungen. Wichtig ist: Wer sich den Themen stellt, kann die Partnerschaft stärken, Beziehungskonflikte lösen und so die Liebe langfristig retten.
Unsicherheit in der Beziehung: Ursachen, Folgen und Lösungen

Fast alle Beziehungsprobleme haben eines gemeinsam: Sie erzeugen Unsicherheit in der Beziehung. Unser Nervensystem reagiert blitzschnell auf Gefahr – mit Angriff, Flucht oder Erstarren. Diese Reaktionen schützen uns zwar im Straßenverkehr, doch in der Partnerschaft erschweren sie Nähe und Verbindung.
Fühlen wir uns unsicher, sinkt unsere Fähigkeit zu Empathie, Verständnis und spielerischer Leichtigkeit. Im Machtkampf führt das oft zu Streit, Distanz oder sogar Trennung. Schnell fragen wir uns: Ist die Liebe weg? – und verstärken dadurch die Unsicherheit weiter. Ein Teufelskreis entsteht, in dem Beziehungsprobleme wachsen.
Der Weg aus der Krise: Sicherheit schaffen, die eigenen Muster erkennen und wieder in echte Verbindung mit dem Partner treten. So lassen sich Unsicherheit und Konflikte überwinden – und die Liebe langfristig retten.
Was sind die Anzeichen für eine Beziehungskrise?
Typische Anzeichen einer Beziehungskrise sind häufige Konflikte, heftige Streits oder das Gefühl, sich nichts mehr zu sagen zu haben. Die einst starke Verbindung in der Partnerschaft wirkt verloren, Unsicherheit und Angst bestimmen den Alltag.
Paare in einer Krise reagieren meist mit Flucht-, Angriffs- oder Totstell-Strategien:
- Angriffsmodus: ständige Streits, Eskalationen, Wutausbrüche, Vorwürfe, Beleidigungen.
- Fluchtmodus: übermäßige Arbeit, Handykonsum, Sport, Vereinsleben oder sogar Fremdgehen, um Nähe zu vermeiden.
- Totstellen: Funkstille, Rückzug und Schweigen als Schutz vor weiteren Konflikten.
Diese Muster führen zu einem Pingpong-Effekt negativer Reaktionen. Das Ergebnis: Die Verbindung bricht ab – und viele Paare gelangen zu der Überzeugung, dass die Liebe verschwunden sei.
Doch genau hier liegt die Chance: Wer die Beziehungsprobleme erkennt, kann aktiv an seiner Partnerschaft arbeiten und die Liebe zurückgewinnen. Um aus einem solchen Teufelskreis rauszukommen, macht es Sinn Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wie lange dauert eine Beziehungskrise?Viele Paare fragen sich: Wie lange dauert eine Beziehungskrise eigentlich? Eine pauschale Antwort gibt es nicht – denn Dauer und Intensität hängen davon ab, wie tief die Krise ist und ob beide bereit sind, an der Partnerschaft zu arbeiten.
Der Wendepunkt beginnt, wenn Sie sich bewusst auf den Weg in eine reife Paarbeziehung machen. Hinter jeder Krise stecken oft ungelöste Entwicklungsbedürfnisse und alte Verletzungen. Die Imago Paartherapie hilft, diese Muster zu erkennen, zu verstehen und zu verändern.
Wichtig ist: Krisen gehören zum Leben dazu. Sie können gefährlich für eine Beziehung sein – zugleich bergen sie aber die Chance auf Wachstum, Heilung und mehr Nähe. Wer lernt, mit Stress, Erwartungen und Konflikten umzugehen, stärkt nicht nur die Partnerschaft, sondern auch die eigene persönliche Entwicklung.
Fazit: Eine Beziehungskrise dauert so lange, bis beide Partner bereit sind, hinzusehen, zu fühlen und die Liebe bewusst neu zu gestalten.
Oftmals geht das Bewältigen einer Krise nur mit professioneller Hilfe. Ich arbeite mit der Imagomethode, und unterstütze Paare auf dem Weg von einer unbewussten in eine bewusste Paarbeziehung. Das tolle an Imago ist, dass sie mit dieser Methode ein Werkzeug an die Hand bekommen, das Ihnen hilft diesen Weg in Zukunft selbstbestimmt zu gehen.
Was sind die häufigsten Beziehungsprobleme?
Beziehungsprobleme entstehen oft durch Unterschiede, die Partner:innen im Alltag nicht akzeptieren. „Wer nicht so lebt wie ich, lebt falsch“ – dieses Denken kann Konflikte auslösen, z. B. beim Haushalt, Geld, Kindererziehung oder bei unterschiedlichen Prioritäten.
Die Imagomethode hilft Paaren, diese Unterschiede zu erkennen, die Welt des anderen zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden.
Paare, die gelernt haben mit Hilfe des Imagodialogs zu kommunizieren, haben eine Werkzeug an der Hand mit dem sie auch in herausfordernden Situationen in Verbindung bleiben können.
Beziehungsprobleme nach dem Zusammenziehen
Wenn Paare zusammenziehen, verschwinden persönliche Freiräume und unterschiedliche Vorstellungen zu Ordnung, Hygiene oder Lebensstil werden sichtbar. Was früher ignoriert wurde, führt nun zu Konflikten.
Der Imagodialog schafft einen geschützten Raum, in dem Paare über Unterschiede sprechen und in Verbindung bleiben können.
Beziehungskrise beim Hausbau
Ein Hausbau bringt Stress, weniger Zeit füreinander und viele Herausforderungen wie Finanzierung, Handwerkerprobleme, Schlafmangel. Diese Belastungen können die Beziehung stark belasten.
Regelmäßige Imagodialoge helfen, Verbindung zu halten, Konflikte zu vermeiden und gemeinsam die Belastungen zu meistern.
Beziehungsprobleme wegen Haushalt
Haushaltskonflikte wirken oft klein, sind aber nur die Spitze des Eisbergs. Unbewusste Bedürfnisse hinter diesen Streits lassen sich mit der Imagomethode erkennen und in Wachstumschancen verwandeln.
Beziehungskrise nach Geburt und durch Kindererziehung
Ein Baby verändert das Familiengefüge. Schlafmangel, hormonelle Veränderungen, Unsicherheit und unterschiedliche Erziehungsstile können Konflikte auslösen.
Mit der Imagomethode lernen Eltern, Frustrationen in persönliche und partnerschaftliche Entwicklung umzuwandeln. Bewusste Elternschaft und bewusste Paarbeziehung gehen Hand in Hand.
Wie gehen wir als Eltern mit den Kindern um? Worauf legen wir Wert? Wann setzen wir Grenzen und welche setzen wir? Die Antwort auf solche Erziehungsfragen wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen, weil jeder eine andere Geschichte mit sich bringt. Ein Paar bringt jeweils zwei Familiengeschichten zusammen.
Die Unterschiedlichkeit der Beantwortung solcher Fragen birgt Potential für viele Frustrationen in sich. Mit der Zeit kann dadurch eine Beziehungskrise entstehen.
Beziehungsprobleme wegen der Schule
Unterschiedliche Erwartungen an Schule, Leistung und Kinderförderung erzeugen Stress im Paar. Bewusste Kommunikation und Imagodialoge helfen, Konflikte zu vermeiden und die Partnerschaft trotz Belastungen stabil zu halten.
Beziehungskrise durch Krankheit
Schwere Erkrankungen wie Krebs bringen existenzielle Unsicherheiten. Partner:innen erleben die Krise unterschiedlich – die Verbindung wird belastet.
Die Imagomethode unterstützt dabei, die Perspektive des anderen zu verstehen, Nähe zu bewahren und die Krise als Chance für Verbindung zu nutzen.
Nur wenn wir in die Welt des Anderen tauchen und die Verbindung suchen, halten und wiederfinden, kann die Krise einer Erkrankung zur Chance werden. Deshalb eignet sich die Imagomethode so hervorragend für solche Krisen, da sie an der Verbundenheit miteinander arbeitet.
Beziehungsprobleme in den Wechseljahren
Hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren können Partnerschaft, Sexualität und Körperbild beeinflussen. Mit der Imagomethode können Paare die Veränderungen verstehen, den Dialog offen halten und die Beziehung stärken.
Beziehungskrise… und nun?
Beziehungsprobleme lösen: Safety first mit der Imagomethode

Der erste Schritt, um Beziehungsprobleme anzugehen, ist Sicherheit in der Partnerschaft: Safety first! Viele Paare wissen nicht, wie aktive Zuhörtechniken und sichere Kommunikation funktionieren – hier ist Unterstützung gefragt.
Mit der Imagomethode begleite ich Paare beim Erlernen des Imagodialogs, der eine sichere und wertschätzende Kommunikation ermöglicht. Schon nach kurzer Zeit können Paare diese Methode selbstständig anwenden – Imago ist Hilfe zur Selbsthilfe.
Der Imagodialog ist ein effektiver erster Schritt, um Konflikte zu lösen, Nähe wiederherzustellen und die Partnerschaft langfristig zu stärken.